Ist bald kein Entkommen mehr für Raser möglich? Neben stationären Blitzern und hinter Büschen versteckten Polizisten mit Laserpistolen könnten eiligen Autofahrern zukünftig auch ein Bußgeld aus einer Satellitenüberwachung drohen.

Wie der britische „Telegraph“ berichtet, testet das dortige Innenministerium derzeit an mindestens zwei Orten in England neue Geschwindigkeitsmessgeräte, die mit Satellitenortung arbeiten.

Diese können nach den Angaben des britischen Automobilverbandes so die durchschnittliche Geschwindigkeit eines Fahrzeugs über eine größere Entfernung hinweg messen. Weiterer Vorteil für die Bußgeldbehörden ist es, gleich mehrere Straßenzüge auf einmal zu überwachen.

Die Wahrscheinlichkeit ein Bußgeld zu erhalten steigt auch deshalb, da die Messgeräte des Unternehmens PIPS Technology dem Zeitungsbericht zufolge zusätzlich mit besonderen Kameras ausgestattet sind. Diese sind in der Lage unter allen Wetterbedingungen und auch in der Dunkelheit Nummernschilder zu erfassen.

Die britische Regierung erhofft sich von dem „Speed Spike“ genannten System offenbar unter anderem eine Reduzierung von Staus. Zudem könne es dazu benutzt werden, die Geschwindigkeiten in Gebieten rund um Schulen einfacher zu überwachen, heißt es in einem Bericht. Aus Gründen der Vertraulichkeit wollte sich das Innenministerium allerdings nicht weiter zu den Tests äußern.

Bleibt nur zu hoffen, dass diese Systeme nicht so schnell zum Einsatz kommen.