Die wohl kostengünstigste Variante einer Radarfalle steht in Bologna. Zumindest dann, wenn man -vielleicht etwas blauäugig- davon ausgeht, dass mit Radarfallen in erster Linie eine Geschwindigkeitsreduzierung erreicht werden soll.
Dort haben findige Italiener Polizisten aus Pappmaché aufgestellt. Allein der Anblick aus der Ferne auf einen vermeintlich uniformierten Gesetzeshüter lässt die Autofahrer abbremsen. Damit ist doch das Ziel erreicht, oder?
Es sei denn man geht davon aus, dass immer nur mit Knöllchen gegen Geschwindigkeitsverstöße vorgegangen werden müsste.
Die Italiener denken anscheinend nicht immer an die Füllung ihrer leeren Staatskasse, sondern besinnen sich auf das alleinige Ziel der Verkehrssicherheit.
Oder wir machen’s wie die Portugiesen. Dort wird bei der geschwindigkeitsbegrenzten Ortsdurchfahrt oft die tatsächliche Geschwindigkeit erfasst. Fährt man dort schneller als erlaubt, springt eine Ampel auf Rot um und hindert den Verkehrsteilnehmer so an einer zügigen Passage des Ortes. Das kostet nichts — außer Zeit. Und es bringt etwas, weil man wirklich schneller voran kommt, wenn man sich an das Tempolimit hält. Keine Abzocke, sondern aktive Verkehrssicherheit.
Das gibt es meines Wissens nach auch bereits in deutschen Landen.
Allerdings gerät der Verkehrsfluss jedoch von denen ins Stocken, die diese Art der Verkehrsregelung nicht kennen.