Einer Umfrage des Mobilfunkanbieters E-Plus zufolge telefoniert jeder Zweite beim Autofahren unter Umgehung des Handyverbotes.

Trotz drohender Strafe von 40 Euro und nunmehr einem Punkt in der Verkehrssünderkartei wird anscheinend in Deutschland weiter telefoniert, gesimst oder auch gemailt.  Auch die zwischenzeitlich Erhöhung des Bußgeldes und der drohende Punkt in Flensburg hat bei den Autofahrern nicht zu einem Umdenken geführt.

Interessant ist, dass die sonst eher mehr telefonierenden Frauen am Steuer etwas zurückhaltender zu sein scheinen:

Frauen greifen zumindest nach der Studie demnach mit 41 Prozent weniger häufig zum Handy als Männer, von denen 55 Prozent dies zugaben.

Diese Gewohnheit kann allerdings im Urlaub richtig teuer werden.

Der Gesetzgeber hat das Telefonieren am Steuer schon vor über zehn Jahren eindeutig geregelt: „Dem Fahrzeugführer ist die Benutzung eines Mobil- oder Autotelefons untersagt, wenn er hierfür das Mobiltelefon oder den Hörer des Autotelefons aufnimmt oder hält“ heißt es in der Straßenverkehrsordnung.

Erlaubt ist danach nicht einmal nachschauen, ob jemand angerufen hat oder eine SMS bzw. Mail eingetroffen ist. Etwas anderes gilt nur dann, wenn das Fahrzeug steht und der Motor abgestellt ist.

Teuer wird es übrigens im Ausland: In Portugal und Slowenien kostet die Übertretung 120 Euro, in Österreich ab 50 Euro und in der Schweiz umgerechnet 70 Euro. Richtig unangenehm wird es in Italien, wo ein Bußgeld mindestens von 155 Euro fällig wird.